St. Hubertus

Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen
St. Hubertus

Die Geschichte der Kirche ist erst mit dem Bau des markanten Turmes ab 1454 nachweisbar. Der 30-jährige Krieg verwüstete das Gotteshaus. Im Jahr 1667 erfolgte der Wiederaufbau. Aus jener Zeit stammen die Kanzel und die Emporen. Den Rokoko-Prospekt der Orgel erhielt die Kirche 1770. Das Chorfenster ist ein Werk Kurt Thümmlers von 1986. Durch die übermalung der Emporen-Gemälde anlässlich des 300. Reformationsjubiläums 1817 wirkt der Raum nüchtern. So fällt die üppig ornamentierte Kanzel noch mehr ins Auge.



Adressdaten


  • Eisenacher Straße 1
    99819 Marksuhl

Beschreibung


Die Brüstungsfelder schmücken Fruchtbündel. Es sind Äpfel, die als Symbol für den Sündenfall stehen. Einige Früchte ähneln Quitten oder auch Granatäpfeln, die Liebe und die Passion Christi symbolisieren.

Kanzeln gehören zu der wichtigsten Ausstattung in Kirchen, weil sie der Ort der Verkündigung des Wortes Gottes sind. Sie verbreiteten sich im deutschen Sprachgebiet ausgehend von den Bettelorden seit dem 13. Jahrhundert. Deren Prediger nutzten erhöhte, tragbare Holzstände. Im 15. Jahrhundert entstanden feste Kanzeln an Seitenpfeilern. Mit der Reformation gewann die Predigt an Bedeutung. Sie erschien gleichrangig neben dem Altarsakrament. Kanzeln rückten im Raum nach vorne, in die Nähe des Altars. Brüstungsfelder, Schalldeckel und Aufgänge boten Flächen, um die Auslegung der Bibel künstlerisch einzurahmen.

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