Ehrenamtliche verabschieden

Ein Ehrenamt ist nicht unendlich. Mitarbeitende können selbst entscheiden oder durch das Ende der Amtsperiode ausscheiden.

Mit einer würdigen Verabschiedung bedanken wir uns bei unseren Ehrenamtlichen, entbinden sie zudem öffentlich von ihrem Auftrag, entlassen sie mit Gottes Segen und geleiten sie in eine neue Phase des Lebens. Ehrenamtlichen hilft das ebenfalls, ihre Aufgabe innerlich und äußerlich loszulassen.

Beendet ein/e Mitarbeitende ihr/sein Engagement, sollten Sie zeitnah alle Verantwortlichen informieren, über passende NachfolgerInnen nachdenken und stimmige Übergange gestalten. Doch auch die Rückschau und der Abschied sollten nicht zu kurz kommen. So wie Sie zu Beginn der ehrenamtlichen Tätigkeit die notwendigen Fragen gemeinsam geklärt haben, sollten Sie auch am Ende Ihr Vorgehen ausführlich besprechen und gemeinsam auf die Zeit des Engagements zurückblicken.

 

Folgende Fragen helfen, die Zusammenarbeit auszuwerten:

  • Wie war die Zusammenarbeit mit dem/der Ehrenamtlichen?
  • Was zeichnet diesen Menschen besonders aus?
  • Welche Begabungen hat er/sie eingebracht?
  • Wann ist Zeit für eine gemeinsame Auswertung und einen Rückblick?
  • Welche Anregungen der/des Ehrenamtlichen können für die Fortsetzung hilfreich sein?

 

Privat und öffentlich verabschieden

Zwei Arten von Abschieden sollten ihren Platz finden: Eine private Form macht deutlich, dass die/der ehrenamtlich Mitarbeitende einem persönlich wichtig war. Eine öffentliche Form zeigt neben dem Dank auch, dass die Mitarbeit zeitlich begrenzt sein darf und nicht als selbstverständlich erachtet wird. Die Gemeinde sieht, dass sich im betreffenden Arbeitsfeld etwas verändert. So laden Sie auch direkt oder indirekt bereits andere Gemeindeglieder zu eigenem Engagement ein.

 

Das müssen Sie bei einer Verabschiedung bedenken:

  • Wie gestalten Sie die Verabschiedung?
  • Welchen Rahmen hat die Verabschiedung?
    Im Gottesdienst ist zum Beispiel Raum für Dank, Anerkennung und Würdigung, für Fürbitte, Entpflichtung und Segnung. Aber auch andere Veranstaltungen sind denkbar.
  • Wie und womit bedanken Sie sich?
  • Wer lädt ein?
  • Wer soll eingeladen werden?

 

Wie kann ein Gottesdienstablauf ganz praktisch aussehen?

Den Gottesdienst können Sie sehr lebendig und wertschätzend gestalten.

☞ Die liturgischen Bausteine zur Verabschiedung bieten Ihnen eine erste Übersicht.