Feedback geben

Feedback geben bedeutet, persönliche Eindrücke dem/der Ehrenamtlichen zurückzumelden. Da Sie nie sicher sein können, wie Ihr Gesagtes und Getanes bei Ihrem Gegenüber ankommt, bewähren sich regelmäßige Feedback-Gespräche.

Ihre ehrenamtlich Mitarbeitenden bekommen ein realistischeres Bild von sich selbst, können ihr Selbst- mit dem Fremdbild vergleichen und auf dieser Basis entscheiden, wie sie sich weiter entwickeln möchten. Lassen Sie sich aber auch von Ihren Mitarbeitenden ein Feedback über sich geben.

Es geht in einem solchen Gespräch um ein gutes Miteinander und nicht darum sich gegenseitig zu be- oder verurteilen. Gruppen-Feedbacks haben den Vorteil, sehr vielfältige und rein subjektive Informationen zu geben und zu verdeutlichen, wie unterschiedlich ein und dasselbe Verhalten auf unterschiedliche Personen wirken kann.

Feedback-Regeln

Ihre Rückmeldungen sollten

  • sich auf konkrete Situationen und gemeinsame Erfahrungen beziehen,
  • Verallgemeinerungen vermeiden,
  • Gelungenes und Verbesserungswürdiges reflektieren,
  • längst Vergessenes nicht „aufwärmen“ und
  • zeitnah erfolgen.

Am wirksamsten ist ein Feedback, wenn der Ehrenamtliche selbst die Frage formuliert, auf die Sie ihm anschließend antworten. Unangenehmes anzuhören ist dabei jedoch nicht einfach. Lassen Sie Ihrem Gegenüber Zeit, sich das Gehörte erst einmal durch den Kopf gehen zu lassen und um für sich zu klären, welche Schlüsse er oder sie ziehen möchte.

Eine Feedbackkultur entsteht, wenn in einem Team wechselseitige Rückmeldungen selbstverständlicher Teil des Miteinanders geworden sind. Eine solche Kultur wächst durch gegenseitige Akzeptanz und Vertrauen. Man wird vorsichtiger und zurückhaltender sein, wenn man sich noch nicht so richtig gut kennt. Es wird leichter, mit dem Gegenüber offen und ehrlich über die Zusammenarbeit zu sprechen, wenn Vertrauen gewachsen ist.