Mentoring von Ehrenamtlichen
Ehrenamtliche zu begleiten und für sie ansprechbar zu sein, gehört zum Verantwortungsbereich von Hauptamtlichen oder Gemeindekirchenräten.
Es setzt persönlichen Kontakt voraus, um tragfähige Beziehungen aufzubauen und Ehrenamtliche zu unterstützen. Es ist wichtig, sich gezielt Zeit zu reservieren und miteinander zu reden, auch mal am Rande oder unter vier Augen.
Engagierte sollten zudem geistlich begleitet und in ihrem lebendigen und mündigen Christsein gestärkt werden. Sie befähigen, sich fortzubilden, sich mit anderen auszutauschen und spezielle Angebote wahrzunehmen sowie mit ihnen persönlich in Beziehung zu treten und als Mentor zu fungieren, sind dabei entscheidende Schlüsselfaktoren. In konfliktbehafteten Situationen sollten Hauptamtliche oder Gemeindekirchenräte fachlich und fürsorglich unterstützen.
Wertschätzung der Arbeit
Die geleistete Arbeit regelmäßig wertzuschätzen und anzuerkennen, bereichert und motiviert. Ein Dankeschön, geteilte Zeit, kleine Geburtstagspräsente oder Lob schenken jedem Herzen Freude und Würdigung.
Folgende Fragen können dem Mentoring dienen:
- Welche Angebote für Ehrenamtliche gibt es und welche sind gerade für wen sinnvoll?
- Welche Fragen brennen unter den Nägeln und wo können diese geklärt werden?
- Wie geht es der/dem Ehrenamtlichen persönlich? (Dies erfahren Sie durch Nachfragen bei den Betroffenen und vor allem durch aktives Zuhören.)
Klären Sie mit ehrenamtlich Mitarbeitenden mindestens einmal jährlich:
- Was läuft gut in der Arbeit und wo gibt es Probleme?
- Brauchen Sie gemeinsame Unterstützung von außen?
- Welche Wünsche haben Sie im Blick auf die Zusammenarbeit und welche der/die Ehrenamtliche?
- Braucht die/der Mitarbeitende Unterstützung in methodischen oder inhaltlichen Fragen, Hilfe im Umgang mit Konflikten, Entlastung oder einfach mehr Freiraum, eine neue Aufgabe oder eine andere Herausforderung?
- Welche Fortbildungen benötigt der/die Ehrenamtliche?